Radfahren in Deutschland, von den Saaleburgen zur Weinmeile

Landschaftlicher und kulinarischer Hochgenuss rund um Naumburg

Strecke: ca. 58 km, Rundtour,
Tourencharakter: moderat, Ausdauer erforderlich
Dauer: ca. 4 Stunden Fahrzeit

Anstiege: ca. 350 Höhenmeter
Fotolicht: später Nachmittag von der Saalebrücke auf die Rudelsburg und die Burg Saaleck
Start/Ziel: Naumburg Hauptbahnhof, GPS: N51°09.748′, E11° 47.773′

Einkehrmöglichkeiten:

  • Gasthaus Goldene Henne, Naumburg, GPS: N51°10.350′, E11°49.675′, Übernachtung möglich
  • Strandlokal „Alter Felsenkeller“ an der Saale, GPS: N51°09.212‘, E11°50.506‘, Übernachtung möglich
  • Gasthof Neue Welt am Eingang zum Wethautal, GPS: N51°09.201‘, E11°51.517‘, Übernachtung in der Koppentaler Pension nebenan möglich
  • Hotel Sonnekalb, Kleinheringen, GPS: N51° 06.320′, E11° 40.467′, Übernachtung möglich
  • Viele Weingüter entlang der Weinmeile zwischen Bad Kösen und Naumburg Rossbach
 Schloss Gosau am Saaleradweg zwischen Naumburg und Weißenfels
Schloss Gosau am Saaleradweg zwischen Naumburg und Weißenfels

Wir starten vom Naumburger Hauptbahnhof zunächst in westliche Richtung und überqueren die Bahngleise auf dem Radweg neben der B180. Nach rund 900 Metern gelangen wir vor der Brücke zum Saaleradweg, dem wir nun nach rechts folgen. Vorbei an der Unstrutmündung im Blütengrund und am Gasthof Goldene Henne erreichen wir nach knapp 8 Kilometern den Abzweig ins Wethautal. Hier folgen wir der Beschilderung des Saale-Unstrut-Elsterradweges entlang des Bächleins Wethau. An der noch funktionsfähigen Neumühle (GPS: N51° 09.175′ E11° 51.457′) stößt der Mühlenwanderweg auf unsere Strecke, der über Mertendorf bis nach Wetterscheid den gleichen Verlauf wie unsere Route nimmt.
Im Örtchen Wethau überqueren wir die Bundesstraße 180. Jenseits der Hauptverkehrsstraße wird mit einer Infotafel an die Schlachten der Napoleonischen Kriege erinnert (GPS: N51° 08.162′ E11° 51.573′). Im Dorf verläuft die Wegführung etwas kurvig, hier muss man aufpassen. Entlang des Baches rollen wir nun nach Mertendorf. Nach Überquerung der Wethau halten wir uns rechts und folgen dem wunderschönen Tal bis nach Beuditz. Von hier stammen zahlreiche leckere Weine aus der Saale-Unstrut-Region.
In Großgerstewitz verlassen wir den Saale-Unstrut-Elsterradweg nach rechts und folgen der Straße bis zum Abzweig der K2231 (GPS: N51° 04.941′, E11° 51.308′). Die wenig befahrene Straße führt uns durch Cauerwitz weiter bis Utendorf. Kurz vor dem Ort kreuzt der Zuckerbahnradweg die Straße, auf den wir nun nach rechts abbiegen. Linker Hand schwingt sich die ehemalige Bahnlinie in einem beeindruckenden Viadukt über die Wethau.
An Utenbach vorbei steigt die ehemalige Bahntrasse nun merklich an. An Seidewitz vorbei hat man in der Nähe von Schkölen fast den höchsten Punkt der Tour erreicht. Wir kreuzen die Landstraße L201 und radeln noch gut 200 Meter auf dem asphaltierten Fahrweg. Am Wegpunkt N51° 02.786′, E11° 48.328′ folgen wir der ehemaligen Bahnlinie nach rechts. Auf gut ausgebauter Strecke fahren wir an Molau vorbei weiter entlang des Tümpingbaches. Bei Crauschwitz endet die Talfahrt abrupt und es geht steil bergauf aus dem Tal heraus. Nach dem kurzen Anstieg treffen wir auf einen Rastplatz. Von hier führt der Weg weiter rasant bergab bis nach Camburg/Saale.

Abzweig des Zuckerradweges vom Saaleradweg bei Camburg
Abzweig des Zuckerradweges vom Saaleradweg bei Camburg

Am Fluss angelangt, folgen wir an einem kleinen Kreisverkehr dem Saaleradweg nach rechts (GPS: N51° 03.790′, E11° 42.223′). Etwa 1,7 Kilometer weiter überqueren wir die Saale und gelangen nach weiteren knapp 3 Kilometern zum Weindorf Kaatschen. Vorbei an Weinbergen nähern wir uns bald den Häusern von Kleinheringen. In dem kleinen Dorf biegt der Radweg scharf nach rechts ab und mündet wenig später in die Landstraße nach Bad Kösen. Kurz vor der Kurstadt fahren wir an der Rudelsburg und an der Burg Saaleck vorbei. Von der Saalebrücke bietet sich nachmittags ein schönes Fotomotiv mit beiden mittelalterlichen Burgen. Wer noch Kraft hat, kann am Wegpunkt N51° 06.697′, E11° 41.943′ rechts über die Burgstraße nach Bad Kösen rollen (Achtung, steiler Anstieg bis zur Rudelsburg). Der „normale“ Weg führt auf der L203 durch das Dorf Saaleck nach Bad Kösen. Vorbei am Bahnhof der Kurstadt empfiehlt es sich, durch den Kurpark bis zur B87 zu fahren. An der Bundesstraße biegen wir links ab, um gleich nach der Bahnunterführung wieder auf einen unscheinbaren Plattenweg nach rechts zu fahren. Einige Meter entlang der Bahnlinie mündet der Weg in eine Straße, die den Beginn der Weinmeile markiert. Auf den letzten 6 Kilometern bis nach Naumburg laden nun zahlreiche Weingüter und Hobbywinzer zu Verkostungen und einem schönen Tagesausklang ein.

Die Burg Saaleck und die Rudelsburg im Hintergrund
Die Burg Saaleck und die Rudelsburg im Hintergrund

Weitere Hinweise

Für die Abkürzung der Tour gibt es zwei Möglichkeiten:

Erstens kann man von Naumburg entlang der B180 in östliche Richtung direkt bis nach Wethau fahren. In diesem Fall biegt man in Wethau am Wegpunkt N51° 08.180′, E11° 51.583′ rechts ab und gelangt auf die oben beschriebene Strecke nach Mertendorf.
Zweitens kann man ab Camburg den Zug bis Naumburg benutzen. Zum Bahnhof Camburg gelangt man über die B 88 (Kreuzung am Wegpunkt N51° 03.894′, E11° 43.395′ nach links) bis zur Ortsmitte. Kurz hinter dem Markt biegt man rechts auf die L1059 ab und überquert die Saale. Der Bahnhof liegt linker Hand hinter der Saalebrücke.
Bei dieser Variante fährt man allerdings nicht durch den schönen Kurort Bad Kösen und nicht über die Weinmeile.

In Bad Kösen lohnt, ebenso wie in Naumburg, ein längerer Aufenthalt. Während man in der Kurstadt entlang der Saline schlendern und im legendären Café Schoppe direkt am Saalewehr ein gutes Stück Kuchen genießen kann, laden in Naumburg die historische Innenstadt und der Dom unbedingt zu einem Besuch ein.

Selbstverständlich kann man die Tour auch in Weißenfels beginnen und bis zum Abzweig ins Wethautal den Saaleradweg über Schönburg fahren. Sowohl von Camburg als auch von Naumburg gibt es direkte Zugverbindungen zurück nach Weißenfels.

Downloads zur Tour:

GPX-Datei
Tourenbeschreibung (PDF)

Das verwendete Kartenmaterial wird unter www.OpenStreetMap.org bereitgestellt.

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