Es gibt viele Radwege von Weißenfels nach Leipzig, der schönste macht allerdings einen kleinen Umweg über Merseburg und die Salzkohleseen.
Strecke: ca. 59 km
Tourencharakter: mittelschwer in flachem Gelände, gute Grundkondition ist ratsam
Dauer: ca. 4 Stunden reine Fahrzeit
Anstiege: ca. 200 Höhenmeter
empfohlene Windrichtung: Südwest, West
Start/Ziel: Bahnhof Weißenfels, GPS: N51° 12.250′, E11° 58.276′, Hauptbahnhof Leipzig, GPS: N51° 20.638′, E12° 22.860′
Einkehrmöglichkeiten:
- Landfleischerei Schkortleben, GPS: N51° 14.450′, E12° 01.181′
- Schloss Löptitz, GPS: N51° 22.107′, E12° 02.671′
- Weinkeller Wallendorf/Radlertreff, GPS: N51° 21.567′, E12° 04.643′
- Waldgaststätte Domholzschänke, GPS: N51° 22.266′, E12° 14.218′
Vom Bahnhof Weißenfels startet man auf dem Saaleradweg in nördliche Richtung. Die asphaltierte Strecke schlängelt sich hier zwischen der Bahnlinie und dem Fluß entlang. In Schkortleben lohnt ein Blick zur Ruine der alten Wehrkirche mit seiner interessanten Informationstafel (Abzweig GPS: N51° 14.541′, E12° 01.229′). Nach weiteren, knapp 3 Kilometern trifft der Radweg auf eine Straße. Man folgt der Straße nach rechts und kreuzt über eine imposante Brücke die Saale. Schon bald gelangt man nach Bad Dürrenberg. Hier lohnt eine Rast im großzügig angelegten Kurpark neben der Saline (GPS: N51° 17.629′, E12° 03.802′).
Am Ortsausgang von Bad Dürrenberg überquert man erneut die Saale und rollt links des Flusses auf die Gartenstadt Leuna zu. Von der großen Ölraffinerie, durch die der Ort bekannt geworden ist, bekommt man auf dem idyllischen Radweg nichts mit. In großen Bögen durch die Saaleaue führt der Radweg nun nach Merseburg. Unweit des Stadtzentrums mit dem großen Marktplatz befindet sich der Dom (GPS: N51° 21.514′, E12° 00.058′). Nach dem Besuch des imposanten Bauwerks lohnt ein Bummel durch den schönen Schlossgarten. An der Saalebrücke unterhalb des Doms (GPS: N51° 21.446′, E12° 00.127′) führt der Flussradradweg weiter in Richtung Halle. Wir allerdings queren an dieser Stelle die Saale und folgen dem Radweg „Salzstraße“ durch eine verkehrsberuhigte Zone bis zur Bundesstraße B181. Hier quert man nach links einen Saalenebenarm, bevor man wiederum links zum Ortsteil Meuschau abbiegt. Der ruhigen Straße folgt man etwa einen Kilometer, anschließend fährt man nach rechts in den Auenweg. Über Wiesen und durch Felder folgt man nun dem GPS-Track bis nach Löptitz. Am Wegpunkt N51° 22.144′, E12° 01.710′ hat man nochmal einen fantastischen Blick auf die Silhouette von Merseburg.
Nach einer Rast im Schlossgarten zu Löptitz folgt man nun dem GPS-Track bis zum Wallendorfer See. Am Wegpunkt N51° 22.170′, E12° 03.320′ gibt es eine Badestelle. In einem eingezäunten Gelände rechter Hand findet man die Pflanzen des Keltischen Baumkreises mit interessanten Informationen dazu. Vom Strand zurück fährt man in südlicher Richtung um den Wallendorder See. Nach etwa 2,1 Kilometern kann man rechts nach Wallendorf abbiegen und sich im Historischen Weinkeller eine Erfrischung servieren lassen. Vom Wallendorfer Abzweig (GPS: N51° 21.970′, E12° 04.651′) folgt man dem Seenrundweg weiter in östliche Richtung. Linker Hand passiert man nun den Rassnitzer See. Am Wegpunkt N51° 22.046′, E12° 06.515′ verlässt man den Seenrundweg und folgt dem Radweg „Salzstraße“ rechts zum Örtchen Zweimen. In der Nachmittagssonne gibt es hier einen malerischen Blick über den Dorfteich. Von Zweimen folgt man der Straße über Dölkau bis nach Horburg. Zwischen Dölkau und Horburg ist die Wegstrecke sehr schlecht.
An der Kirche zu Horburg biegt man nun links nach Kleinliebenau ab. Etwa einen Kilometer hinter Kleinliebenau quert man die B186 und gelangt nach wenigen Minuten Fahrzeit zur Domholzschänke. Hier kann man sich ein letztes Mal stärken, bevor die letzte Etappe unserer Tour über den Luppedamm bis zum Leipziger Hauptbahnhof führt. Von hier verkehren stündlich Züge zurück nach Weißenfels.
Weitere Hinweise
Für die Strecke von Weißenfels nach Leipzig gibt es mehrere Varianten. Die etwas längere Version der Tour führt nördlich um den Wallendorfer und um den Raßnitzer See. Hierfür biegt man am Badestrand (GPS: N51° 22.113′, E12° 03.255′) nach Norden ab und fährt über Burgliebenau bis zum Raßnitzer Aussichtsturm (GPS: N51° 23.222′, E12° 05.561′). Nachdem man von oben den Blick über die Salzkohleseen hat schweifen lassen, überquert man in Raßnitz die Weiße Elster und rollt in östliche Richtung auf dem Flussdamm nach Leipzig. Die ca. 64 Kilometer lange Tour ist im GPS-Track Variante 2 dargestellt.
Möchte man kürzer fahren, wählt man in Bad Dürrenberg die Strecke über Tollwitz und Lützen nach Leipzig (Abzweig in Bad Dürrenberg am Wegpunkt N51° 17.359′, E12° 03.948′) Ab Lützen führt der Radweg bis zum Kulkwitzer See über eine ehemalige Bahntrasse. Der zur Tour gehörige GPS-Track ist in Variante 3 dargestellt. Bei dieser, rund 47 Kilometer langen Tour fährt man nicht über Leuna und Merseburg.
Downloads zur Tour:
GPX-Datei Variante 1 über Wallendorf
GPX-Datei Variante 2 über Raßnitz
Tourenbeschreibung (PDF)
Das verwendete Kartenmaterial wird unter www.OpenStreetMap.org bereitgestellt.